Zeugnisse für ein Freiwilliges Soziales Schuljahr an der FWS

Viele neue Leute kennenlernen, Kontakte knüpfen und sich persönlich für andere einsetzen – ein freiwilliges soziales Schuljahr (FSSJ) bietet während der Schulzeit jede Menge wichtige Erfahrungen und tiefe Einblicke ins wirkliche Leben. Lilly Achterling aus der 10 c der Friedrich-Wilhelm-Schule war bereits das zweite Mal dabei: Nach ihrem ersten Einsatz im Eschweger Kindergarten „Kleine Strolche“ hat sie diesmal den Tierschutzverein Eschwege durch ihren Arbeitseinsatz ein Jahr lang ehrenamtlich unterstützt – und das alles neben der Schulzeit.

Neben Lilly haben sechs weitere Schülerinnen des Eschweger Gymnasiums jetzt ihr einjähriges zivilgesellschaftliches Engagement bei den unterschiedlichsten gemeinnützigen Einrichtungen im Rahmen des FSSJ abgeschlossen. Johanna Eschstruth aus der 8b hat sich für einen Einsatz an der Alexander-von-Humboldt-Schule entschieden, Caroline Rohner (10d) engagierte sich ebenfalls beim Tierschutzverein Eschwege, Lara Salewski (8d) arbeitete bei der Stadtbibliothek Eschwege, Tasia Schindewolf (8c) beim Turnverein Schwebda, Fiona Schott (10d) bei der Servicestelle Sport im Sportkreis Werra-Meißner und Hanna Wille (8c) unterstützte die Erzieher*innen im Kindergarten Pusteblume in Waldkappel.

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde in der Aula der FWS gab es für dieses außergewöhnliche und ausdauernde soziale Engagement der Jugendlichen viele lobende und anerkennende Worte von der FWS-Schulleiterin Dr. Birgit Renke, aber vor allem auch die entsprechenden Zertifikate aus den Händen von Christine Horn von der Freiwilligenagentur Omnibus.

Für ein Engagement im FSSJ gibt es vielfältige Einsatzmöglichkeiten im gemeinnützigen sozialen, ökologischen oder kulturellen Bereich. Für die ehrenamtliche Arbeit gibt es zwar kein Geld, dafür aber jede Menge neue persönliche Erfahrungen und inspirierende Begegnungen über den bisherigen engen schulischen Horizont hinaus. Nach den Äußerungen der teilnehmenden Schülerinnen lernt man nicht nur viel dazu, sondern trifft auch viele neue und interessante Leute und gewinnt außerdem mehr Selbstvertrauen. Aus diesen Gründen entscheiden sich viele im Anschluss an das erste noch für ein zweites FSSJ.

Denn ein solches Jahr FSSJ kann auch eine gute Hilfestellung bei der Frage sein, wie man sich beruflich orientieren möchte. Soziales Engagement und Praxiserfahrung spielen auch bei Bewerbungen eine Rolle, was die FSSJ-Absolventen mit ihrem qualifizierten Abschluss-Zertifikat dokumentieren können. Die Einsatzzeit beträgt von Oktober bis August im Schnitt zwei Stunden pro Woche, nachmittags, am frühen Abend oder am Wochenende. Insgesamt sollen während des Schuljahres mind. 80 Stunden freiwilliges Engagement erbracht werden. Die Koordination des Programms liegt für den Kreis in den Händen der Freiwilligenagentur Omnibus bei der Familienbildungsstätte in Eschwege.

 

Die mitgelieferten Fotos zeigen die FWS-Schülerinnen Hanna Wille, Johanna Eschstruth, Caroline Rohner und Lara Salewski (von links) mit ihren Zeugnissen in der Aula der FWS zusammen mit Schulleiterin Dr. Birgit Renke (ganz links) und Koordinatorin Christine Horn (ganz rechts) von der Freiwilligenagentur Omnibus.