Brieffreundschaft der FWS mit Schule in Kenia

Da staunten die Fünftklässler der Friedrich-Wilhelm-Schule aber: Fast 500 Schülerinnen und Schüler, aber nur acht Klassenräume, also über 60 Kinder im gemeinsamen Unterricht. So geht Schulunterricht in Kenia, genauer an der Menara Primary School in Muhoroni. Dort werden die Klassenstufen 1 bis 8 unterrichtet, von insgesamt neun ausschließlich männlichen Lehrkräften. Der Ort liegt im Westen des Landes unweit des berühmten Victoriasees, in der Nähe von Kisumu, mit über 320.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Kenias.

Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5a und 5b des Eschweger Gymnasiums, das auch dem Netzwerk der Schulen ohne Rassismus angehört, haben ihre Informationen aus erster Hand: Sie wissen das von den kenianischen Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse dieser Schule, denn diese haben ihnen in Briefen von ihrem Schulalltag in Kenia geschrieben und persönliche Fotos geschickt. Gemeinsam mit ihren Englischlehrerinnen Christine Müller und Anika Hohlsten haben die Fünftklässler der FWS im Unterricht alle Briefe aus dem Englischen übersetzt und die Zeit vor den Ferien damit verbracht, ihnen persönliche und individuelle Antwortschreiben zu verfassen.

Ziel des Projektes ist es, eine dauerhafte Brieffreundschaft zwischen den Eschweger Gymnasiasten und ihren kenianischen Mitschülern zu etablieren. Das fördert die kulturelle Verständigung, aber natürlich auch die Ausdrucksfähigkeit in der englischen Sprache.

Der Kontakt zwischen beiden Schulen ist entstanden auf Initiative von Jo-Ann Ebert, die nach ihrem Abitur am Oberstufengymnasium bis in den März dieses Jahres an der Schule in Kenia ein Freiwilliges Soziales Jahr absolviert und dabei die vierte Klasse auch selbst unterrichtet hat. Sie hat die Schülerinnen der FWS im Unterricht besucht und es mit ihren interessanten und spannenden Erzählungen von ihren Erfahrungen in Kenia geschafft, das Interesse und die Begeisterung der jungen FWS-Schülerinnen und -schüler zu wecken, so dass diese mit Feuereifer und Leidenschaft sofort an die Übersetzung der Briefe aus Kenia und dann an das Verfassen der eigenen Botschaften gingen.

Mittlerweile sind die Briefe der 5a und der 5b zur Post gebracht, die Antworten werden schon jetzt mit Ungeduld erwartet.

Die beigefügten Fotos zeigen einige der Schüler und Schülerinnen der 5a  und der 5b  mit ihren Briefen an ihre Mitschülerinnen und -schüler in Kenia.