Noch eine Aufführung des Musicals der FWS-Musikklasse

Mit stehenden Ovationen hat das begeisterte und ergriffene Publikum schon die Abend-Premiere des Musicals „Der Rausch“ gefeiert. Nach zwei weiteren erfolgreichen Aufführungen gibt es jetzt wegen der immer noch ungebrochenen Nachfrage eine zusätzliche, aber letzte öffentliche Abendvorstellung in der Aula der Friedrich-Wilhelm-Schule.  Die Schülerinnen und Schüler der Musikklasse des zehnten Jahrgangs präsentieren ihr umjubeltes Werk dort noch einmal am Donnerstag, 2. Mai, um 19 Uhr.

Hinter dem furiosen Publikumserfolg steckt lange, intensive und harte Vorbereitungsarbeit, bei der Musiklehrer Andreas Worm beratend zur Seite stand. Von der ersten Idee, das Thema Sucht zu problematisieren, bis zur bühnenreifen Show ist fast ein Jahr vergangen, denn alle Elemente des Projektes  haben die Schülerinnen und Schüler selbst entwickelt und umgesetzt: Die Story und alle Texte des Librettos stammen aus der Feder der jungen Künstler; die Musik ist selbst komponiert und wird von einer Band mit der Besetzung Gitarre, Bass, Schlagzeug, Keyboard) live gespielt, die Stilrichtungen sind vielfältig und gehen von gefühlvollen Balladen über Swing und Rap bis zum harten Metal. Das Bühnenbild ist selbst entworfen und die Kulissen wie beispielsweise Glitzervorhänge und ein Thron sind unter Anleitung der Kunstlehrerin Corinne Iffert mit eigenen Händen gebaut worden. Selbst die aufwendige Ton- und Lichttechnik steuern die Schülerinnen und Schüler selbst.

Im Mittelpunkt der erzählten Geschichte steht eine 16jährige Jugendliche, die unter Problemen in der Schule und Konflikten im Elternhaus leidet. Ein Dealer überredet sie, Drogen auszuprobieren. Der Trip führt sie in eine bunte und zunächst sehr reizvolle Traumwelt, in der sich alle Probleme in Nichts aufgelöst haben und alle Menschen ihr positiv begegnen. Doch dann kommt es zu einem dramatischen und gruseligen Wendepunkt; die Suche nach dem Weg zurück gestaltet sich schwierig.

Mehr über den Inhalt ihres Musicals wollen die Schülerinnen und Schüler im Gespräch noch nicht verraten, das Ende nicht spoilern, um die Spannung zu erhalten. Musiklehrer Worm freut sich für seine Schülerinnen und Schüler über den großen Erfolg beim Publikum. Trotz fehlender Bühnenerfahrung und der Schwierigkeit, Schauspiel und Gesang gleichzeitig zu performen, sei die beeindruckende Leistung aller insgesamt 30 Beteiligten einzeln, aber auch im Zusammenwirken als Gruppe mit jeder Aufführung sogar immer noch ein Stück besser geworden.

Auch die jungen Künstler haben die vielseitigen Herausforderungen genossen, gemeinsam gemeistert und sind auch wenig stolz auf die Anerkennung des Lehrers und den verdienten Erfolg beim Publikum in Schule und Öffentlichkeit. „Es ist unser eigenes Projekt, wir durften machen, was wir wollten“, sagt eine Mitwirkende.  Letzte Gelegenheit, das furiose Werk selbst mitzuerleben, ist am kommenden Donnerstag, der Eintritt zur Veranstaltung in der Aula der FWS ist frei.