Spannender Theaterworkshop an der FWS

Was es heißt, wenn Deutschunterricht zum Schauspielunterricht und die Textarbeit zur Körperarbeit wird – das erlebten jetzt die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10b der Friedrich-Wilhelm-Schule in Eschwege intensiv und hautnah. Ihr Deutschlehrer Reiner Herich hatte gemeinsam mit dem prominenten Schauspieler Rainer Furch vom Ensemble des Pfalztheaters Kaiserslautern einen ganztägigen Theaterworkshop organisiert.

Denken mit dem ganzen Körper, Stimme bilden und Sprechen erleben waren die Ziele. Rainer Furch dürfte den Jugendlichen von dem Eschweger Gymnasium kein ganz Unbekannter gewesen sein, denn er wird häufig gebucht für unterschiedlichen Rollen in vielen populären TV-Serien wie zum Beispiel In aller Freundschaft, Ein Fall für Zwei, man sieht ihn aber auch regelmäßig in Krimiserien wie Tatort, Wilsberg und Nord bei Nordwest. Unter dieser prominenten Anleitung legten die jungen Leute auch mit großem Engagement los: Mit viel Spaß und Kreativität absolvierten sie die geforderten Sprech- und Körperübungen: Dabei formten sie Monster, sie spiegelten die Bewegungen des Partners und sie lernten sogar, mit fremden Armen zu sprechen.

Nach der Mittagspause, die alle Beteiligten gemeinsam mit leckeren Pizzastücken bei wunderbarem Wetter im Freien verbrachten, stand das Einstudieren kleiner Theaterstücke zu skurrilen Zeitungsmeldungen auf dem Programm. Mit Themen wie zum Beispiel Seltsame Wiederbegegnung, Mord auf der Bühne und Berauscht im Kofferraum konnten die Schülerinnen und Schüler ihre frisch erworbenen Fähigkeiten auf vergnügliche und spannende Art gleich praktisch und auch gut in Szene setzen, denn Theaterprofi, Lehrer und Schüler*innen fanden die Ergebnisse gleichermaßen gelungen.

Das Theaterprojekt an der FWS fand im Rahmen der umfangreichen und vielfältigen Kulturschul-Arbeit des Gymnasiums statt und erhielt dafür von Hessischen Kultusministerium einen Zuschuss in Höhe von 500 Euro.

 

Die beigefügten Bilder zeigen Schauspieler Rainer Furch bei Sprech- und Körperübungen mit einer Schülerin (Foto 1) und die szenische Umsetzung eines Mordes auf der Bühne (Foto 2)