Kunstausstellung der FWS zum Johannisfest
Sie hat sich schon längst vom Geheimtipp zu einer festen Größe im Johannisfest-Programm: die Kunstausstellung in der Bintzerschen Mühle, besser bekannt als „Bügeleisenhaus“ an der Eschweger Brückenstraße hinter der ersten Werrabrücke. Schülerinnen und Schüler der Friedrich-Wilhelm-Schule präsentieren hier in einer Doppelausstellung ihre Werke, die im Rahmen des Kunstunterrichtes entstanden sind.
Die Vernissage findet am Johannisfest-Freitag, 30. Juni, um 15.30 Uhr statt.
„Ein Stück Heimat“ – das Thema der Ausstellung des WPU-Kunstkurses unter Leitung von Johanna Gastrock beschreibt die kreative Verbindung von Kunst mit Heimat und Heimat mit Kunst. Aus an sich wertlosen Teilen – „Stücken“ – sind Skulpturen und Werke entstanden, die verkörpern, was der Begriff „Heimat“ bedeuten kann.
Geschaffen wurden sie aus einer breiten Palette „armer“ Materialien, die eigentlich zum Müll gerechnet werden und mithilfe elementarer Ausdrucksformen zur Bedeutung kommen und so einen Wert [zurück-]erhalten. Das Konzept der Ausstellung geht auf die so genannte „arte povera“ des italienischen Kunstkritikers und Kurators Germano Celant zurück, der mit seiner „armen Kunst“ zeigen wollte, wie aus Stückwerk Kunstwerk wird.
Der „Faszination Spiegel“ widmet sich der zweite Teil der Ausstellung. Als Medium der Selbstwahrnehmung nimmt der Spiegel seit dem Altertum eine elementare Rolle in der Kunst ein. Von Handspiegeln aus polierter Bronze im alten Ägypten über die prächtige Verkleidung des berühmten Spiegelsaals von Versailles übt er bis heute auf zeitgenössische Künstler eine Faszination aus. Davon inspiriert zeigen Schülerinnnen und Schüler der 10. Klasse ihre Spiegelentwürfe, die sie unter der Anleitung von Frau Dr. Christiane Kimm-Olde gestaltet haben.
Die Ausstellung wird im Anschluss an die Eröffnungsveranstaltung über die Festtage für Besucher geöffnet sein, die Öffnungszeiten werden durch Aushang vor Ort bekanntgegeben. Der Eintritt ist frei.