Präventionsveranstaltung für Klasse 7 an der FWS
Die Zahlen sind erschreckend: Im Jahr 2022 wurden 8.500 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert; 22,1 % von ihnen waren jünger als 15 Jahre; von den Jugendlichen ab 12 Jahren hatten über die Hälfte schon einmal Alkohol getrunken, von diesen trinkt jeder Siebte regelmäßig.
Deswegen betreibt die Friedrich-Wilhelm-Schule schon seit vielen Jahren eine intensive Alkohol- und Suchtprävention, zwei Kolleginnen kümmern sich regelmäßig um Organisation und pädagogische Begleitung von Workshops zur Aufklärung. Ein solcher hat jetzt wieder in der Jahrgangsstufe 7 stattgefunden. In Kooperation mit der Fachstelle für Suchtprävention des Diakonischen Werkes Werra-Meißner haben sich die Schülerinnen und Schüler dabei in ebenso informativer und lehrreicher wie spannender und unterhaltsamer Weise mit Süchten verschiedenster Formen und ihren Ursachen auseinander gesetzt.
Hauptthema war der Alkohol, da er als ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft und Trinkkultur gilt. Der Workshop, der jedes Jahr an der FWS stattfindet, will Jugendlichen die Chance geben, einen guten Umgang mit Alkohol zu erlernen. Wissenschaftlich ausgebildete Fachkräfte für Gesundheitsförderung suchen mit den Jugendlichen das Gespräch und regen an zu Reflexion über ihren eigenen Umgang mit Alkohol. Dabei geht es nicht um einen grundsätzlichen Alkoholverzicht, sondern darum, einen angemessenen Umgang mit Alkohol zu praktizieren.
Wichtige Elemente des Workshops: „Rauschbrillen“ simulieren einen alkoholisierten Zustand und machen erfahrbar, wie sich Wahrnehmung und Sicht nach Alkoholkonsum verändern.
In Kleingruppen werden „Trinkregeln“ zum risikoarmen Konsum entwickelt. Außerdem – der Höhepunkt des Workshops – erhalten die Jugendlichen Anleitungen, alkoholfreie Cocktails als attraktive und gesunde Alternative zum Alkohol zu mixen.