Spannende Studienreise der FWS nach Rom
Zuerst sahen sie den weißen Rauch aus dem Schornstein auf dem Dach der Sixtinischen Kapelle aufsteigen – und dann begannen die spektakulären Ereignisse, die den diesjährigen Rombesuch der Latein-Schülerinnen und -Schüler der neunten Klassen der FWS zu einem historisch bedeutsamen Erlebnis machten und für immer in Erinnerung bleiben werden.
Die Schülerinnen und Schüler verließen gerade die Vatikanischen Museen, als sie das Signal bemerkten, das die Wahl des neuen Papstes ankündigte. „Plötzlich sind alle Menschen auf den Petersplatz gerannt“, erinnert sich Marie-Sophie Hermann aus der 9b. Und dann erlebten sie mit eigenen Augen und Ohren unmittelbar den ersten Auftritt und die ersten Worte des gerade gekürten neuen Papstes Leo XIV. vom Balkon des Petersdomes. Vor allem die „mitreißend emotionale Stimmung der Menschen in diesem Moment“ hat Marie-Sophie tief beeindruckt. „Die ganze Stadt war in Bewegung.“
Das war aber nicht die einzige intensive Begegnung mit der Geschichte, die die Schülerinnen und Schüler während ihrer einwöchigen Studienreise mit ihren Lateinlehrerinnen Ina Neuenroth und Nadja Aschenbrenner in der Hauptstadt des römischen Weltreiches und der katholischen Christenheit erwartete.

Das Foto zeigt die Schülerinnen und Schüler des neunten Klassen der FWS mit ihren Latein-lehrerinnen Ina Neuenroth und Nadja Aschenbrenner auf dem Palatin.
Die täglichen Exkursionen führten sie zu allen historisch bedeutsamen Plätzen in Rom und Umgebung, dabei erlebten sie sämtliche kulturellen und historischen Highlights der ehemaligen Welthauptstadt am Tiber. Die Informationen zu den weltberühmten Kulturmonumenten lieferten die Schüler selbst, die durch gründlich vorbereitete Referate ihre Mitschüler als ausgewiesene Experten zu beeindrucken verstanden.
Die einwöchige Erlebnistour hat bei den Jugendlichen in ganz unterschiedlicher Weise tiefe Eindrücke hinterlassen „Sehr spannend“ fand beispielsweise Tarik Rösner aus der 9b die Katakomben von San Callisto, die frühchristliche Nekropole, die man über die Via Appia mit ihrem teilweise erhaltenen Pflaster aus der Antike erreicht. Er bewundert vor allem die mühevolle Arbeit der Menschen, die vor rund 2000 Jahren metertief unter der Erde diesen unterirdischen Hauptfriedhof der frühen Christengemeinde aus dem 3. Jahrhundert angelegt haben, wo eine halbe Million Christen, unter ihnen viele Märtyrer und Päpste, begraben wurden. Klassenkameradin Rike Aschenbrenner war am meisten beeindruckt von den antiken Thermen des Caracalla, einer riesigen antiken Bade- und Sportanlage, die sie überraschend an unsere modernen Freizeitgewohnheiten erinnerte. Zu den besonders beeindruckenden Kulturmonumenten zählten die Schüler und Schülerinnen der FWS die imposanten Ausgrabungen in Ostia Antica, dem alten Hafen Roms. Dort ermöglichten die gut erhaltene Gebäudereste ihnen tiefe Einblicke in Leben und Wirtschaft des antiken Handelszentrums. Das Pantheon in Rom, der zur Kirche umgewandelte Tempel aus dem 2. Jahrhundert, beeindruckte vor allem mit seiner freitragenden Kuppel, die über 1700 Jahre lang die größte der Welt war. Den Besuch im Petersdom, dem Zentrum der katholischen Christenheit, krönte ein Aufstieg in die von Michelangelo entworfene Kuppel, das charakteristische Element der römischen Skyline, die auf einer Höher von 133 Metern eine unvergessliche Aussicht auf die ehemalige Welthauptstadt bietet. Außerdem erlebten die Reisenden den Circus Maximus, den Austragungsort der in römischen Zeiten so beliebten wie spektakulären Wagenrennen.
Zu den besonderen Höhepunkten ihrer Studienfahrt rechneten alle natürlich auch die Gelegenheiten zu selbstgestalteter Freizeit. Ein schöner Nebeneffekt für die Schülerin Josephine Brenk: Bei der Kommunikation in Läden und Restaurants konnte sie ihre Englischkenntnisse erfolgreich anwenden und noch verbessern. „Nach einer Woche lief die Verständigung in der Fremdsprache ganz einfach.“
Rom hat seinen Ruf als „ewige” Stadt wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt, ihre Anziehungskraft wirkt über die Jahrhunderte ungebrochen: Alle Teilnehmenden würden gerne noch einmal wiederkommen.