
Smart-TVs, WLAN und digitale Endgeräte in allen Klassenräumen: Die Schüler Len Grein, Amelie Lenz, Phil Schneider, Tarik Rösner, Josephine Brenk und Benno Meister haben die neue Ausstattung in einem Projekt ihres Informatiklehrers Lorenz Schöggl getestet und demonstrieren dem stellvertretenden Schulleiter, Michael Degenhardt, die Ergebnisse.
Elektronische Medien & digitale Inhalte sind allgegenwärtig und ein fester Bestandteil des heutigen Lebens – sowohl privat als auch beruflich. Schulen müssen mit dieser Entwicklung schritthalten, um ihre Schüler auf die Herausforderungen der modernen Welt vorzubereiten. Während Kinder und Jugendliche immer früher mit sozialen Medien und Online-Gefahren konfrontiert werden, müssen sie auch im späteren Berufsleben digitale Kompetenzen unter Beweis stellen. Lange bevor die hessische Landesregierung die Einführung neuer Fächer wie „Digitale Welt“ angedacht hat, hat die Friedrich-Wilhelm-Schule das Fach Medienbildung für die Jahrgänge 5 und 6 verpflichtend etabliert: Die Schüler erlernen einerseits die Anwendung von Endgeräten wie Computer & Tablets und werden andererseits auf moderne Herausforderungen wie Online-Betrug und Cybermobbing vorbereitet.
Damit schulische Medienarbeit gelingen kann, ist die richtige Ausstattung unerlässlich. Das Warten darauf hat nun ein Ende: Im letzten Halbjahr wurde jeder Klassenraum der Friedrich-Wilhelm-Schule einheitlich auf den neusten Stand der Technik gebracht. Der Schulträger hat mit Mitteln aus dem Digitalpakt alle Klassenräume mit modernen Großformat-Fernsehern inklusive Lautsprecher ausgestattet. Über Wandanschlüsse hinter dem Lehrerpult können per HDMI-Kabel beliebige Endgeräte verbunden werden; gleichzeitig wurden neue Steckdosen und Netzwerkanschlüsse verbaut. Doch heutzutage wird längst kabellos gearbeitet: Dafür unterstützt die neue Infrastruktur sowohl den Standard Miracast als auch Hersteller-spezifische Lösungen und ermöglicht somit allen gängigen Geräten eine drahtlose Bildschirmübertragung. Dank Smart-TV-Funktionen können auch ohne Endgeräte Webinhalte aufgerufen und Filme gestreamt werden. Im Zuge der Baumaßnahmen wurde jeder Klassenraum per Glasfaser mit einem Highspeed-Netzwerkanschluss versehen; zusätzliche Access-Points schließen die letzten WLAN-Lücken, um jede Ecke des historischen Gebäudes zu erschließen.
Nach langem Warten wurde die Friedrich-Wilhelm-Schule somit als eine der letzten Schulen mit modernster Technik in jedem Klassenraum ausgestattet. Nur die Ausstattung beeinflusst für sich keineswegs die Qualität des Unterrichts, bei dem die Vorbereitung auf das Abitur wie bisher an erster Stelle steht. Doch die Modernisierung ermöglicht es, den Unterricht mit digitalen Medien anzureichern: Einerseits kann er mit Blick auf die heutigen Interessen der Schüler interessanter gestaltet werden; andererseits wird Schülern die zweckmäßige Verwendung moderner Medien gezeigt und ermöglicht.