FWS sammelt Spendengelder für Ärzte ohne Grenzen

„Wir sind überwältigt“, mit diesen Worten fasst Andrea Swoboda, Pädagogische Leiterin an der Friedrich-Wilhelm-Schule das unglaubliche Ergebnis zusammen: Bei einem Sponsorenlauf haben die Schüler*innen des Eschweger Gymnasiums insgesamt 14.700 Euro erlaufen. Diese Summe geht jetzt als Spende an die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ für ihre humanitäre Arbeit vor allem für Kinder in Afghanistan.

Vom Schulhof aus sind die jungen Leute mit ihren Lehrer*innen am frühen Morgen sternförmig zu verschiedenen Ausflugszielen in der Umgebung aufgebrochen. Während die einen beispielsweise in Wanfried sich die Funktionsweise des E-Werkes erklären ließen, zog es andere zum geologisch bedeutsamen Naturdenkmal der Basaltformationen an der Blauen Kuppe. Egal welches Ziel, es zählte jeder Schritt, denn die Schüler*innen hatten sich einen oder gleich mehrere Sponsoren gesucht, die jeden Kilometer mit einem bestimmten Betrag belohnten oder distanzunabhängig eine feste Summe spendeten.

Als Empfänger der durch diese Gemeinschaftsaktion der gesamten Schulgemeinde erreichten Spendensumme hat sich die FWS ganz bewusst für Ärzte ohne Grenzen entschieden. Als zertifizierte „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ treten Schüler- und Lehrerschaft neben dem Einsatz gegen Rassismus und Diskriminierung auch ein gegen totalitäre und demokratiegefährdende Ideologien und für ein Leben in Freiheit ohne Gewalt. Dafür leisten Ärzte ohne Grenzen als eine der letzten im Land verbliebenen Hilfsorganisationen in Afghanistan durch ihre lebensrettende Arbeit gerade auch für Kinder einen wichtigen Beitrag.

 

Von dieser humanitären Arbeit vor Ort wird eine Mitarbeiterin von Ärzte ohne Grenzen in diesen Tagen aus eigenen Erfahrungen in einer Online-Konferenz mit einigen Schüler*innen berichten und mit ihnen über die aktuelle Situation in Afghanistan diskutieren.

Der erfolgreiche Sponsorenlauf fand im Rahmen des FWS-Tages statt, der in diesem Jahr pandemiebedingt unter der Regie der pädagogischen Leiterin Andrea Swoboda und organisatorischer Mithilfe des Fördervereines der Schule neu ausgerichtet wurde. Dieser Tag ist ein wichtiger Baustein im Programm des Gymnasiums: Er verknüpft bewusst die Vermittlung von Wissen und kultureller Bildung an außerschulischen Lernorten mit spannenden Erlebniseindrücken. Er dient somit nicht nur der Erweiterung des Horizonts, sondern vor allem auch der Stärkung des Gemeinschaftsgefühls innerhalb der Schulgemeinde.

Das Foto zeigt (von links) die Vertreter*innen der Schulgemeinde mit der symbolischen Spendensumme: Luca Schneider (Schülersprecher der FWS), Christiane Ellringmann  (Förderverein), Maximilian Holzapfel (SV), Margit Gebhard (Schul-Elternbeirat), Djibril Claus, Karlotta Meywirth (beide SV), Michael Degenhardt (stellvertretender Schulleiter), Beeke Brandt, Julia Sandrock (beide SV), Andrea Eckert (Sekretariat), Dr. Birgit Renke (Schulleiterin) und Andrea Swoboda (pädagogische Leiterin).